Außenanlagen Max-Planck-Institut, Bad Nauheim

Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung
W.G. Kerckhoff Institut


Bauherr:Max-Planck-Gesellschaft, München
Fertigstellung:2009

Kontext
Das Gelände des Max-Planck-Instituts Bad Nauheim befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Kurpark, von dem es nur durch die Usa getrennt ist. Die Lage am Fluß prägt das Umfeld, wobei das Ufer auf Seiten des Max-Planck-Instituts durch seine erhöhte Lage Einblicke in den Kurpark gewährt.

Entwurf
Der Entwurf für die Außenanlagen reflektiert diese landschaftliche Situation. Die Böschungsoberkante zur Usa, die in Teilbereichen auch für die zukünftige Umfahrung der Feuerwehr genutzt werden wird, wird spielerisch durch die Wegeführung begleitet, die den Verlauf des Flusses akzentuiert und das MPI über eine Brücke direkt mit dem Kurpark verbindet.

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Das Gelände erhält eine landschaftliche Gestaltung, mit Oberflächenmodellierungen, die vom Neubau in die Landschaft vermitteln und die Zuwegung in die Abstufung des Geländes einbeziehen . Magnolien, Birken und Amberbäume ergänzen das landschaftliche Bild und setzen durch ihre fächerförmige Gestalt und ihre Blütenfarbe eigene Akzente.

Die Linearität entlang des Flusses wird durch den Eingangsbereich zum Max-Planck-Institut unterbrochen. Eine steinerne Mauerscheibe schiebt sich zwischen das Institut und die Usa. Sie vermittelt zwischen der Richtung der Ankommenden über die Fuß- und Radwegeverbindung entlang der Usa und dem Aufgang zum Institut. Gleichzeitig trennt die Mauerscheibe auf der Terrasse den Eingangsbereich von dem ruhigeren Sitzbereich.>

Die dem Neubau auf Seiten der Usa vorgelagerte Terrasse ruht auf einem Sockel. Der Aufgang von der unteren Platzfläche erfolgt über eine Treppe, deren eine Wange als Mauerscheibe ausgebildet wird. Mauer, Treppe und Zugangsweg verweisen auf den Kurpark und schließen mit einem Sitzbereich an der Usa ab.

Der östliche Eingangsbereich erhält einen Vorplatz der die Wegebeziehungen vermittelt und gleichzeitig, aufgewertet durch zwei Staudenbeete, als Aufenthaltsplatz genutzt werden kann. Auch hier weist eine Mauerscheibe, in Analogie zu der auf der westlichen Seite, auf die Eingangssituation hin

Die Beleuchtung im Bereich der Zugangstreppen wird in die Mauerscheiben integriert und unterstreicht bei Dunkelheit die Eingangsbereiche. der Zufahrt wird durch Einbauleuchten in den Stützmauern gewährleistet. Mastleuchten begleiten die Zugangswege und verbreiten ein stimmungsvolles Licht.

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