Landesgartenschau Deggendorf 2014

Wettbewerb 2008 - 1. Preis

Bauherr:Landesgartenschau Deggendorf GmbH
Fertigstellung:2014

Das gesamte Gelände wird landschaftsraumspezifisch neu strukturiert. Der Donaupark wird als landschaftlicher Uferpark zur ruhigen Erholung entwickelt und liegt eigenständig vor dem Deich. Die Deichgärten bzw. die Deichpromenade erschließen das Gelände als urbanes Glied und dienen als Verteiler zwischen den Nutzungen. Zwischen Deich und dem „Baumvorhang“ an der Neusiedler Straße entsteht ein neuer Raum, der als Multifunktionsfläche mit Angeboten für Veranstaltungen, Spiel und Sport eine eigene räumliche Qualität erhält.

Der Donaupark bezieht sich mit der dynamisch verlaufenden Promenade auf den Flusslauf und konzentriert sich mit den Nutzungen auf besondere Orte am Wasser. Dabei erhält der Donaupark im direkten Anschluss an das Stadtgebiet im Osten eine intensivere Gestaltung, die nach Westen immer landschaftlicher wird. Die Mündung des Bogenbachs erhält in der Fließrichtung eine großzügige Stufenanlage von der aus die Mündungen der drei verbindenden Flüsse zu sehen sind. Die Ufer werden mit gewässernahen Stauden aufgewertet und so für die Gartenschau genutzt.

Der Deichgarten wird von einer Blütenwelle überzogen, die sich symbolisch von Deggendorf zum Schwarzen Meer bewegt. Sie trägt die zentralen Ausstellungsflächen für Wechselflor und Stauden. Während der Gartenschau werden thematische Blumenbilder, orientiert an den Stationen der Donau, dargestellt. Die Blütenwelle erweitert die Promenade zu einem Gartenband, dass als Artefakt auf der Parkierungsanlage gestalterisch eigenständig behandelt wird. Hochbeete mit verschiedenen Höhen bilden das Traggerüst für die Pflanzungen der Gartenschau und der späteren Nutzung als Rasenlandschaft. Das Gelände wird so modelliert, dass eine abstrakte Landschaft im „Fließen“ entsteht.

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